#4 Sofa Series - Iris Hurenkamp

#4 Sofaserie - Iris Hurenkamp

In dieser vierten Folge der Sofa-Serie zu Gast: Iris Hurenkamp! In Sofa Series chatten wir monatlich auf der Couch mit einer Frau, die uns inspiriert.

Iris arbeitet derzeit für Love Stories und hat bei &C gearbeitet. In dieser Folge spricht sie über ihre Reise, von der Ausbildung bis zu ihrer aktuellen Position, und über ihre Liebesgeschichten und &C-Abenteuer. Von Love Stories on Tour – Ibiza bis hin zum kompletten Design des &C Stores – Amsterdam.

Möchten Sie sich vorstellen? Iris: Ich bin Iris, ich bin 29 Jahre alt. Ich komme aus Brummen, einem Dorf zwischen Zutphen und Arnhem, also nicht weit von Nijmegen entfernt. Ich lebe jetzt seit 12 Jahren in Amsterdam. Ich habe die Artemis Academy besucht und bin derzeit Boutique-Manager bei Love Stories, einer niederländischen Dessous-Marke.

Kannst du uns ein bisschen darüber erzählen, was du bei Love Stories machst? Iris: Ich bin die Managerin des Ladens an der Herengracht in Amsterdam, einem sehr schönen Grachtenhaus. Love Stories begann als Dessous-Marke, aber wir haben uns jetzt auf Bademode, Pyjamas und alles, was mit bequemer Kleidung zu tun hat, ausgeweitet. Und so führe ich den Laden eigentlich ganz einfach: Ich führe das Team, mache den Zeitplan, sorge dafür, dass die Kollektionen immer gut aussehen und dass der Laden gut aussieht. Wir erstellen Inhalte für Instagram, im Grunde alles, um so viel wie möglich zu verkaufen. Das ist natürlich das ultimative Ziel. Es geht wirklich in alle Richtungen und das macht mir durch die verschiedenen Dinge, die ich mache, so viel Spaß an der Arbeit. Ich bin sehr glücklich bei Love Stories, ich denke eigentlich, dass es die netteste Marke in den Niederlanden ist. Ich war schon immer der größte Fan von Love Stories und ich denke, ich bin immer noch der größte Fan von allen, also bin ich froh, dass ich jetzt dabei bin.

Wie war Ihr Weg von der Ausbildung bis zu Ihrer jetzigen Position? Iris: Ja, das war eine ziemliche Reise. Wie ich gerade sagte, besuchte ich die Artemis Academy, eine Styling-Akademie. Ich habe fünf Jahre gebraucht, wo andere vier Jahre brauchen. Aber ich hatte einfach den falschen der beiden Kurse gewählt, die es gab. Aber das war egal, denn ich war damals 17 und sehr jung!
 
Welche Ausbildung hast du dort gemacht? Iris: Ich habe das Bachelor-Styling gemacht und war im ersten Modejahr, also wirklich designen und das war nichts für mich. Ich kann überhaupt nicht zeichnen oder hinter einer Nähmaschine sitzen, dafür bin ich viel zu tollpatschig. Da habe ich mich also leider geirrt, aber zum Glück konnte ich wechseln und dann habe ich wirklich diese Styling-Akademie besucht und das war im Bereich Fashion, Interior und Media. Als man seinen Abschluss gemacht hat, musste man sich auch für eines dieser Fächer entscheiden und ich habe mich für Medien entschieden. Am Ende bin ich wirklich in dieser Medienwelt gelandet, nach Artemis.

Als Stylistin? Iris: Na ja, nicht unbedingt als Stylistin. Es ist in der Tat eine Styling-Akademie, aber ich bin irgendwie in die Welt der Mode eingestiegen, nur auf der Online-Seite davon. Nach dem Studium fing ich an bei Fashiolista zu arbeiten, das war damals eine Art Pinterest nur für Kleidungsstücke, wo man seine Favoriten mittels eines Herz-Buttons speichern konnte. Dort habe ich also eigentlich meine Reise begonnen. Und von Fashiolista ging es ua zu Hearst, dem Verlag von ELLE und Cosmopolitan. Dort blieb ich eine Weile und kam von Hearst zurück zu &C. &C ist die Plattform von Chantal Janzen, eigentlich ein Magazin. Dort habe ich das Marketing betrieben. Am Ende musste ich schnell gehen, dann rief ich eine Freundin an, die auf Ibiza war, um mir zu sagen, dass ich meinen Job verloren hatte, und sie stellte mir Love Stories vor. Sie sagte: "Love Stories sitzt jetzt hier mit einem Van, sie verkaufen Badeanzüge und Bikinis aus diesem Bus und sie suchen nach einem holländischen Mädchen, das diesen Bus dort verwaltet." Dann sagte sie: ‚Das ist wirklich etwas für dich, du solltest es versuchen!' Nun, als größter Love Stories-Fan ließ ich mir das nicht zweimal sagen. Ich war so oft bei Love Stories in den Läden, dass ich die damalige Managerin kannte und dachte: ‚Ich rufe sie an und frage einfach nach dieser Position, was das bedeutet.' Am Tag nach meiner Abreise &C habe ich angerufen, dann hatten wir ein sehr nettes Gespräch und ich glaube nach 30 Minuten sagte sie Iris, wenn du deine Koffer packen willst, dann bist du mehr als willkommen und du kannst kommen. Und am nächsten Tag bekam ich einfach einen neuen Job!
 
Ich erinnere mich, dass ich meine Eltern angerufen und gesagt habe: ‚Ich gehe nach Ibiza!' Alles musste noch organisiert werden und alles ging sehr schnell. Einen Monat später war ich für Love Stories auf Ibiza, ich hatte damals noch niemanden von Love Stories getroffen, also ging ich völlig leer aus. Sie arrangierten ein Flugticket für mich und ein Auto für mich und ich musste es nur selbst herausfinden. Das war vor drei Sommern und ich war im Sommer 2018 von Juli bis Mitte Oktober dort. Es gab tatsächlich diesen rosa Bus, sie hatten ihn in einen Laden verwandelt und ich musste dafür sorgen, dass wir einfach zu allen möglichen coolen gingen Orten auf dieser Insel mit diesem Bus ankamen. So bin ich überhaupt bei Love Stories gelandet und das war wirklich ein Sommerprojekt, also war danach bei Love Stories leider keine Stelle mehr für mich frei, das fand ich schade, weil ich unbedingt bleiben wollte, aber dann &C rief erneut an oder ich wollte zurückkommen und sie hatten ein wirklich nettes Feature für mich. Ich durfte den &C Store in der Van Woustraat in Amsterdam aufbauen. Ich fand es so eine Ehre, darum gebeten zu werden, ich musste nicht lange überlegen, sondern packte es sofort mit beiden Händen. Das war wirklich nur die Einrichtung eines Ladens von Grund auf neu. Ich erinnere mich, dass es buchstäblich ein Raum war, sozusagen ein leerer Raum, und ich durfte dafür sorgen, dass in diesem Geschäft schöne Produkte ausgestellt wurden. Ich durfte die Taschen entwerfen, ich durfte dafür sorgen, dass wir Kaffee servieren, ich durfte die Kaffeetassen machen, T-Shirts machen, ich habe buchstäblich alles arrangiert, was man sich vorstellen kann, um damals einen Laden zu eröffnen. Das war auch so ein schönes Erlebnis. Wer kann schon sagen, dass er einen Laden für Chantal Janzen aufgebaut hat? Ja, darauf bin ich sehr stolz. Es ist ein sehr cooler Laden und einfach eine super coole Erfahrung, von der ich viel gelernt habe. Weil ich das einfach auch machen musste und ich denke, dass ich dadurch wieder sehr gewachsen bin. Also ich denke, das war eine sehr schöne Lektion für mich. Nach &C, das ein Jahr gedauert hat, habe ich gemerkt, dass mir der Einzelhandel am besten gefallen hat. Ich komme auch aus einer Einzelhandelsfamilie, meine Eltern haben ein Bekleidungsgeschäft, mein Bruder arbeitet hier in Nijmegen in einem sehr schönen Bekleidungsgeschäft. Ich habe einfach gemerkt, auch nach Ibiza, aber auch bei &C, dass mir das Verkaufen und der Kontakt mit Menschen am besten gefallen hat. Dann bin ich wieder auf Love Stories gestoßen, weil das immer meine Lieblingsmarke war, ich habe sie noch einmal angerufen und jetzt bin ich zurück! Ich bin also in den letzten drei Jahren ziemlich zwischen &C und Love Stories hin und her gependelt, aber jetzt bin ich an dem Punkt in meinem Leben angelangt, an dem ich schon immer sein wollte.

Was für eine schöne Reise! Iris: Ja, das war natürlich nicht ohne Kampf. Ich bin begeistert, freue mich darauf und bin sehr gespannt, was nächstes Jahr kommt. Ich bin sehr offen für alles, aber jetzt möchte ich diesen Laden führen und führen.

Das ist großartig, es klingt, als wären Sie jetzt wirklich am richtigen Ort. Iris: Ich kann ehrlich sagen, dass ich wirklich glücklich darüber bin, wo ich gerade im Leben stehe. Im Moment möchte ich der beste Manager sein, den Love Stories je hatte, das ist einfach mein Ziel.

Wenn Sie sich für eine Sache entscheiden könnten, was gefällt Ihnen am besten an Ihrem Job? Iris: Ja, ich denke wirklich, der Verkauf sowieso. Meine Begeisterung auf den Kunden übertragen und Frauen schön machen und sich schön fühlen lassen. Wenn jemand glücklich den Laden verlässt, bin ich es auch.

In Bezug auf Ihre bisherige Arbeit, was war das Beste, was Sie bei Love Stories erlebt haben? Iris: Ibiza. Ich war damals 26, bin tatsächlich selbst in den Flieger gestiegen und musste mir alles selbst erarbeiten. Das hat mir einfach so viel gebracht, wieder nur als Mensch. Persönliche Entwicklung, das geschah in jenem Sommer unklug. Ich habe dort auch so viele nette Leute kennengelernt. Ibiza ist natürlich sowieso eine Insel, auf die viele Niederländer kommen, also konnte ich mich eigentlich den ganzen Tag auf Niederländisch unterhalten. Und ich hatte zwei Spanierinnen, die es mit den Spaniern aufnehmen konnten.

Aber über die Insel fahren, die Freiheit, draußen arbeiten. Mir war dort den ganzen Tag schwülheiß. Ich bin dann im Juli gekommen, das ist der heißeste Moment, den man auf Ibiza haben kann. Als wir da standen und miteinander redeten, tropfte mir der Schweiß vom Körper. Aber das war egal, denn dieser Bus machte die Leute so glücklich. Es war einfach eine solche Erfahrung, diesen Bus über diese Insel zu fahren. Übrigens nicht, weil das viel zu schwer war, also wenn ich einen Ort ausgemacht hatte, wo wir hin konnten, rief ich meinen Fahrer an. Das war übrigens eine sehr zähe Frau. Ich bin dann mit meinem eigenen Auto dahinter gefahren. Ich denke, das ist meine bisher beste Erinnerung an Love Stories.

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